deutscher Publizist und Publizistikwissenschaftler; langjähr. Prof. in Göttingen; Mitbegründer der Zeitschrift "Publizistik"; fr. Verlagsdir. des "Erwin-Burda-Verlags", Freiburg; Veröffentl. u. a.: "Publizistik - Elemente und Probleme", "Notizbuch des Herzens", "Jugendliebe"; "Die Luftschaukel", "Das Ringelspiel" (Feuilleton-Anthologien; Hrsg.)
* 4. März 1911 Monschau/Eifel
† 23. Juli 2008 Göttingen
Herkunft
Wilmont Haacke, ev., wurde 1911 in Monschau/Eifel als Sohn eines wilhelminisch geprägten Studienrats geboren. Zu seinen Vorfahren zählt er den Lehrer der Caroline Neuberin, Johann Caspar Haacke, der Leiter einer Theatergruppe war.
Ausbildung
H. besuchte das Realgymnasium der Staatlichen Bildungsanstalt in Naumburg/Saale und genoss damit eine von Korpsgeist und Gruppenzwang geprägte Erziehung. Später studierte er Zeitungswissenschaft in Göttingen, Wien und Berlin, vor allem bei Emil Dovifat, Julius Petersen und Gerhard Masur, bei denen er 1937 promovierte. Seine Dissertation über "Julius Rodenberg und die ‘Deutsche Rundschau‘" hätte in der NS-Zeit das Ende seiner Karriere bedeuten können, da die Forschung über einen jüdischen Publizisten nicht gerade erwünscht war, weshalb die Publikation auch erst 1950 erfolgte.
Wirken
Zwischen 1931 und 1939 schrieb H. für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften des In- und Auslandes. Am gleichgeschalteten "Berliner Tageblatt" ...